Workflow

Der Workflow unterscheidet sich je nach Länge und Komplexität eines Projektes. Hier sind wichtige Meilensteine einer Motion-Design-Produktion aufgeführt.

KURZ: Storyboard – Animation

LANG: Brief – Concept – Research – Storyboard – Styleframe – Animatic – Animation – Sounddesign – Export

 

Brief

Der Auftrag definiert Inhalt, Form, Umfang, Zielgruppe. Stell dir bei freien Aufgaben selber einen solchen Auftrag. Das hilft zu fokusieren.

Concept / Treatment / Synopsis / Exposé

Ganz am Anfang steht eine Vision und Idee. Fass diese in einem kurzen Text zusammen. «Spoilere» und weck die Lust auf mehr. Halte den Umfang kurz.

Research / Moodboard

Suche nach Bildmaterial, das muss nicht zwingend von dir sein, sondern soll den Look und Stimmung deines Projektes aufzeigen. Suche auch nach Filmbeispielen und speichere diese ab. Beim Download hilft dir z.B. 4K Downloader

TIPP: Shortcut für Frame by Frame Ansicht von Videos im Browser (zurück / vorwärts)
YouTube: «Komma» / «Punkt»
Vimeo: «Shift + Pfeil links» / «Shift + Pfeil rechts»

Technische Eckpunkte

Zielpublikum: … 
Animationsart: z.B. 2D Motion Design
Dauer: 30s
Verwendung: Social Media, Mobile, Desktop, Out of Home Displays, Beamer… (Lesbarkeit!)
Sprachenversionen: DE | FR | IT | EN …
Audio: SprecherIn (VoiceOver) | Musik |  Geräusche (Foley, SoundFX)
Formate: 16:9 | 1920 x 1080 px  Videoformate Social Media
Soundmix: Stereo, Online-Mischung
Termine: …

Spezialfall «Loop»

Wenn dein Film  als Loop gestaltet wird, überlege welches das erste Bild in der Animation ist.
Ist es z.B. das fertige Logo oder eine leere Fläche aus der das Logo entsteht? 

Die einzige Datei die technisch automatisch geloopt wird ist ein GIF.
Alle anderen Formate werden im Browser  HTML- /Java-Script-Befehle geloopt.

 

Storyboard

Zeichnerische Umsetzung des Films. Ablauf, Einstellungsgrössen, Farbigkeit… können rasch beurteilt werden. Guter Moment, um das Projekt auf Herz und Nieren zu prüfen, zu reduzieren und anzupassen. Storyboard freigeben lassen.

Storyboard Bee Home

 

Verwende eine Zusatzfarbe um Animastionsabläufe zu verdeutlichen.

 

Styleframe

Ein einzelnes Bild, welches den definitiven visuellen Look zeigt.

SprecherInnen-Text

Dialog, welcher von profesionellen SprecherInnen eingesprochen werden soll.
Sprich den Text probehalber selber ein und höre in an.

Französische Texte sind tendenziell länger als Deutsch, englische hingegen kürzer.

Musik 

Kommt die Musik «ab Dose» oder wird sie speziell komponiert? Habe ich alle Rechte? Was kosten diese?
Audionetwork (kostenfplichtig) | Premiumbeat (kostenpflichtig) | YouTubeAudioLibary (kostenlos, Google-Login erforderlich)

Animatic

Sehr wichtig! Das Animatic ist die filmische Umsetzung des Storyboards. Dank ihm kannst du VOR der Animation Rhythmus, Dauer, Bewegungen, Schnitt und Audio überprüfen. Animatic freigeben lassen.

Illustrationen

Dank dem Storyboard und Animatic können nun alle notwendigen Bildelemente hergestellt werden. Denk bei einem Briefing an die Animation. Welches Element muss auf einer eigenen Ebene gezeichnet werden…?

Jedes animierbare Element soll auf einer einzelnen BESCHRIFTETEN Ebene liegen.

Animation

Zieh das freigegebene Animatic als Vorlage in After Effects, importiere alle Illustrationen und los geht’s mit Animieren.

TIPP: Verwende deine Hände und «zeichne» die Animation in die Luft. Mach dazu auch Geräusche. So bekommst du ein gutes Gefühl für die Bewegungsabläufe.

Schnitt

Bei grossen Projekten hilft es einzelne Teile aus After Effects in Premiere zusammen zu schneiden.

Foley / Sounddesign

Sound macht 50% des Film aus. Als Foley oder Sounddesign wird die Nachvertonung bezeichnet. GeräuschemacherInnen nehmen alle nötige Geräusche auf. Sounddesigner arrangieren und mischen Dialog, Musik und Foley.

Freesound (kostenlos, FX Library)

Export

Überprüfe nach dem Exportieren den ganzen Film.

– Haben sich kleine visuelle Fehler eingeschlichen?
– Stimmt das Dateiformat mit den Anforderungen überein?
– Stimmt die Grösse mit den Anforerungen überein?
– Passt die Farbgenauigkeit auf meinem Endgerät (Beamer sind meist schlechter und dunkler in der Farbwiedergabe als Mobile oder Desktopgeräte).

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